Karstadt, Berlin

Lage Hermannplatz, Berlin
Bauherr Karstadt AG BTE
Planung Architekturbüro Friesleben
Ausführzeit 1998 – 2000
Bauvolumen 46 Mio. EUR
Auftrag Objektüberwachung, LP 8
Projektleitung Stefan Gräf
Projektbeschreibung Mehr Infos arrow_drop_down

Karstadt Hermannplatz

Umbau und Erweiterung des Warenhauses Karstadt am Hermannplatz, Berlin – Neukölln. Das Gebäude für den Karstadt-Konzern wurde von dessen Hausarchitekten Philipp Schaefer entworfen und von 1927 bis 1929 erbaut. Der Gebäudekörper überragte den Hermannplatz um 32 Meter. Weitere 24 Meter ragten die zwei Türme am Hermannplatz empor. Diese wiederum wurden von jeweils einer 15 Meter hohen Lichtsäule gekrönt. Der Bau erinnerte mit seiner Muschelkalkfassade und seiner vertikalen Gliederung an die damalige Hochhausarchitektur in New York. Die vertikale Struktur wurde vor allem bei Dunkelheit durch die Lichtbänder am Gebäude und die Lichtsäulen auf den Türmen besonders deutlich.

Im Krieg wurde das Gebäude zum größten Teil zerstört. Ein kleiner Gebäudeteil des Warenhauses an der Straße Hasenheide blieb erhalten. In ihm begann Ende Juli 1945 wieder der Verkauf. 1950 begann der Wiederaufbau. Der Architekt Alfred Busse entwarf einen viergeschossigen Bau, der an den erhaltenen Gebäudeteil anschloss und bis 1951 an der Hasenheide Ecke Hermannplatz errichtet wurde. Von diesem Bau ausgehend wurde in den folgenden Jahrzehnten das Gebäude immer weiter vergrößert. Die bis jetzt letzte Vergrößerung erfolgte im Jahr 2000 und ging mit einer umfangreichen Überarbeitung des gesamten Erscheinungsbildes einher. Mit den Erweiterungen beauftragte Architekten waren Helmut Kriegbaum, Jürgen Sawade und Udo Landgraf.